Die Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz (AKNZ) hat vom 30.03. bis 31.03. nach Bad Neuenahr-Ahrweiler zum diesjährigen, nunmehr 3. Kongress „Soziale Medien und Bevölkerungsschutz“ eingeladen. Das vorherrschende Thema dieser zweitägigen Veranstaltung waren (Spontan-) Helfer und deren Organisation und Konstitution sowohl in Social Media als auch vor Ort, insbesondere im Rahmen der Flüchtlingssituation. Mit Christoph Kotthaus und Thomas Ludwig nahmen auch Mitglieder des KOKOS-Projektes teil und haben mit Vertretern von BOS, Wissenschaft und Freiwilligeninitiativen, wie „Essen packt an“, über Erfahrungen und Probleme bei der Integration eben jener zivilgesellschaftlichen Helfer in die reguläre Krisenbewältigung diskutiert. Herr Stephan Voßschmidt, Leiter des Referates „Rechtliche Grundlagen der zivilen Sicherheitsvorsorge“, leitete durch die Veranstaltung, wobei verschiedene organisatorische wie auch rechtliche Sichtweisen in Form eins World-Cafés in kleinen Gruppen diskutiert und ausgearbeitet wurden. Als Résumé dieser Veranstaltung kann gezogen werden, dass das Potential von zivilgesellschaftlichen Helfern insbesondere bei Großschadenslagen bedeutsam ist, BOS jedoch immer noch große Probleme damit haben, diese geeignet (via Social Media) anzusprechen und in ihre Strukturen einzubinden, sofern dies überhaupt seitens der Helfer gewünscht ist. Als Vorreiter kann in dieser Runde das Technische Hilfswerk (THW) angeführt werden, welches die Chance von Social-Media-Kommunikation bereits ergriffen hat und – allen Bedenken zum Trotz – „einfach mal angefangen haben“.
Die AKNZ ist die zentrale Aus- und Fortbildungseinrichtung des Bundes im Bevölkerungsschutz. Sie richtet sich mit Ihrem Bildungsangebot an die mit Fragen der zivilen Sicherheitsvorsorge befassten Entscheidungsträger aller Verwaltungsebenen.